Chroniken eines Ritters – „Die Reise nach Tundara“

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Was als normales Abenteuer begann, wurde für mich zum bedeutendsten meiner Laufbahn. Es hat mir gezeigt, wofür es sich zu kämpfen lohnt und mich an eine Weiche meines Lebens gebracht. Aber alles der Reihe nach…

Alles begann vor vielen Monden, als Claudio eine menschliche Seele aus einer Zwischenwelt rettete und zurück auf Ariochia brachte. Wir fanden heraus, dass der Köper der armen Seele in Tundara sein sollte, und so machen wir uns einfach auf den Weg. Es gab mehrere Reisegruppen mit dem gleichen Ziel. In meiner Gruppe waren Flamme, Merl, Kaleeya, Laani, Aristachos, Siggi, Vladov, Glimmer, Annabelle Kleeblatt, Samuel Szarr und Iris von Tethyamar. Wir nutzen die Zeit und besuchten gleich noch einige andere Ziele am Weg, die uns interessierten.

Die ersten Stunden und Tage in Tundara waren sehr angenehm. Kaleeya stellte uns immer den jeweiligen Wolfsrudeln vor und so kamen wir sicher und zügig voran. Doch je näher wir unserem Zielort kamen, desto häufiger hatten einige von uns das Gefühl, verfolgt oder beobachtet zu werden und sie fühlten auch eine gewisse Anspannung, bzw. eine aufkommende Gefahr.

Je näher wir unserem Ziel kamen, desto heftiger wurden diese Empfindungen und dann hörten wir auch schon Kampflärm. Vor der Ruine, die unser Ziel war, kam es zum Kampf mit Seuchendämonen, die in nicht Untoten nicht unähnlich waren. Wir konnten den Vorhof recht schnell sichern und dann bekamen wir die Information, dass Dämonen bereits in der Ruine waren und sich der Hausherr im 2. Stock verschanzt hatte. Also bildeten wir eine Truppe und kämpfen uns Stück für Stück nach oben. Im 2. Stock fanden wir dann einen großen Saal, in dem ein furchtbarer Geruch vorherrschte. Darin befanden sich Dämonen und ein Artefakt, das sie immer wieder aufstehen ließ. Es gelang uns, dieses zu zerstören und damit verschwanden die Dämonen – fürs erste.

Danach wurden wir dem Hausherrn, einem jungen Werwolf, vorgestellt. Dieser war durch die vielen und zum Teil doch sehr gut bewaffneten Leute etwas überfordert, sprach uns aber allen das Gastrecht aus.

Im Laufe des Abends fanden wir heraus, dass der aktuelle Hausherr und Rudelführer den frühere aus der Burg geworfen hatte und dieser nun im Wald vor der Ruine lebte. Auch zeigten Untersuchungen, dass es einen Raum gab, aus dem Laani kindliche Emotionen spüren konnte. Im Stock darunter gab es außerdem einen Spiegel, der eine Art magisch verschlossene Türe darstellte. Die Frage war nur, ob diese uns draußen oder etwas anderes drinnen halten sollte.

Wir fanden auch recht schnell heraus, dass der Körper, den wir suchten in einem Labor, hinter einer magischen Barriere, zu finden war.

Aufgrund der vielen handelten Personen erfolgten dann sehr viele Handlungen parallel, die mir zum Großteil nur berichtet wurden. Es gelang, den Körper mit der Seele zu verbinden und Linnea wieder ins Leben zurückzuholen. Bei ihrer Befreiung wurde auch eine junge Frau namens Asha gefunden. Sie hatte sich um den Schutz Linneas gekümmert und dabei einen großen Fehler gemacht. Um Linnea besser schützen zu können, ging sie einen Pakt mit einem Dämon ein, der uns dann auch noch einen Besuch abstatten sollte. Es stellte sich auch heraus, dass es an diesem Ort Geister von Verstorben gab, denen der Weg in die Zwischenwelt nicht mehr möglich war. Dann erschien „das Ende“, der Hüter der Zwischenwelt, der uns erklärte, er könne seine Welt nicht mehr schützen und uns um Hilfe dabei ersuchte. „Das Ende“ führte einige Leute zu einem alten Schrein, bei dem nach einiger Zeit eine Elfe erschien. Anfangs war sie sehr schwach, doch sie erzählte, dass sie eine Göttin sei und sich vor langer Zeit gegen ihr Volk gestellt und sich für die Menschen entschieden habe. Sie berichtete auch, dass sie „das Ende“ kannte und wisse, wie wir ihm helfen könnten. Einige von uns beschlossen, die alten Gebete der Elfengöttin zu sprechen und man konnte sehen, wie sie mit jedem Gebet an Kraft und Stärke gewann. Es wurde offenbart, dass die sterblichen Überreste „des Endes“ nie wirklich eingesegnet worden waren und sich immer noch vor der Burg befanden. Wir entschlossen uns, diese Einsegnung vorzunehmen. Doch kaum hatten wir damit begonnen, kam es zu Angriffen von Schattendämonen.

Es stellte sich heraus, dass die Dämonenprinzessin „Pandora“ diese Schatten geschickt hatte, um die Seele einzufordern, mit der sie vor vielen Jahren ein Pakt eingegangen war. Als es ihr gelang, Asha zu fangen, machte sie weiter Jagd auf Linnea. Das, was sie am Meisten begehrte, war der Schlüsselschädel, der die Macht über die Zwischenwelt und den Zugang zu ihr in sich trägt. Pandoras Plan war es, Linnea gegen diesen Schädel zu tauschen.

Wir schafften es, den Dämonenangriff abzuwehren und die Einsegnung des Grabes erfolgreich zu Ende zu bringen. Zwischenzeitlich kam es auch immer wieder zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen den beiden Rudeln. Sobald Freunde in diese Auseinandersetzungen involviert waren, standen bewaffnete Truppen zum Schutz bereit.

Es kam, wie es kommen musste: Pandora erschien wieder und schaffte es, Linnea unter ihren Einfluss zu bringen. Sie stellte uns vor die Wahl: Wir konnten ihr den Schädel auszuhändigen oder sie würde Linnea und uns vernichten. Sie gab uns 4 Stunden Bedenkzeit. Sobald sie wieder verschwunden war, begannen wir einen Plan zu entwickeln, um weder den Schädel noch Linnea aufgeben zu müssen.

Es wurden folgende Teams gebildet:

  • Ein Team bestehend aus 6 Klerikern, die ein Ritual erarbeiteten, um die Dämonenprinzessin zu bannen.
  • Flamme organisierte eine Gruppe bestehend aus ihm, Merl, Kaleeya, Prior Emygdiur, Liu Xiao, Ravif Benujarav
  • Die Aufgabe der Krieger war es, den Schutz der Kleriker sicherzustellen und den Kampf ins Zentrum zu lenken. Dies wurde von mir koordiniert.
  • Die Heiler waren unterstützend dabei, um all jene Verwundete zu verarzten. Ihr Lager wurde durch Aristachos Kerze der Friedfertigkeit geschützt.
  • Die Dämonenprinzessin sollte so sehr geschwächt werden wie möglich – dies war die Aufgabe der Magier.
  • Da es wichtig war, dass Pandora ins Zentrum des Geschehens gelockt werden konnte, sprachen sich drei Mutige Kämpfer ab, um dies zu ermöglichen.
  • Diese „Lockvögel“ mussten selbstverständlich geschützt werden – drei Freiwillige des Orden „Regnum Solis“ meldeten sich hierfür.

Der Plan war: Die Kleriker bilden ein möglichst großes Sechseck, erzeugen darin ein Feld voller klerikaler Energie und ziehen dieses dann immer enger zu, bis sich nur mehr Pandora darin befindet und gebannt werden kann. Jedem Priester wurde ein Kämpfer zur Verfügung gestellt, der dafür sorgen musste, dass der ihm Zugeteilte so lange überlebt, bis das Feld aufgebaut ist. Es gab 4 Kleriker, die bis zum Ende Teil des Rituals bleiben mussten. Einer davon war Flamme. Ich wurde als sein Beschützer ausgewählt. Er leitete das Ritual und ich hatte neben seiner Bewachung noch die zusätzliche Aufgabe, die Krieger im Fall des Falles zu koordinieren. Meine Stellvertreterin war Kyra. Wir bereiteten alles vor und kurz vor Ablauf der Zeit, die Pandora uns gegeben hatte, verteilten wir uns wie ausgemacht um den Kampfplatz. Kurz vor der Schlacht ersuchte ich Flamme um die Weihe meines Schwertes. Er sah mich an und meinte „Ich habe etwas Besseres für dich“. Dann zog er eines seiner Schwerter und überreichte es mir mit den Worten: „Das ist Corris Schwert. Führe es mit Ehre und Gewissen.“ Ich war von diesem Vertrauensbeweis mehr als überwältigt. Es war das Schwert jenes Engels von Selune, den ich auf Ayvorra kennen lernen durfte.

Kurz danach erschien Pandora und der Kampf begann. Es kamen immer wieder Wellen von Dämonen auf die Priester zu aber alle Kämpfer hielten die Stellung. Soweit ich es sehen und verfolgen konnte, lieferte sich Craven einen epischen Kampf mit der Dämonenprinzessin, aber auch der Rest von uns tat, was getan werden musste. Die Priester zogen den Kreis enger, die Magier und Cravens Truppen schwächten Pandora gemeinsam mit jedem Hieb und jedem Spruch, bis sie plötzlich zusammenbrach und sich ein schwarzes Loch öffnete und uns hineinzog. Ein Teil unserer Gruppe fand sich plötzlich auf einer Dämoneneben wieder und wurden von Dämonen zum Zweikampf gefordert. Ich wurde von einem in Plattenrüstung mit einem Schwert von der Länge eine Hellebarde, zum Duell gefordert. Dieser Dämonen verfügte über unglaublich Kraft und Beweglichkeit, denn er führte dieses „Schwert“ mit Leichtigkeit und seine Treffer hatten die Wucht eines Steinschlages. Nur Dank meiner „Türe“, wie ich meinen Schild immer liebevoll nenne, und der Gaben von Selune war es mir möglich, diesen Kampf für mich zu entscheiden. Die gefallenden Dämonen standen nach einigen Augenblicken wieder auf und forderten den nächsten. Wir halfen uns gegenseitig und verbanden unsere Wunden mehr oder weniger gut. Während die Krieger Duelle kämpfen, versuchte Merl gemeinsam mit anderen ein dämonisches Artefakt zu zerstören. Als dies gelungen und genug Duelle erfolgreich gefochten worden waren, begann diese Ebene zu schrumpfen und plötzlich waren wir alle wieder im Hof in der Burg der Werwölfe. Dort erfuhren wir dann, dass es unterschiedliche Ebenen gab und jede Gruppe andere Aufgaben lösen musste.

Wir konnten Pandora bannen, Linnea beschützen und auch Asha von ihrem Pakt und aus ihrem Gefängnis befreien. Den restlichen Abend verbrachten wir damit, die Wunden zu heilen und uns die Vorkommnisse der unterschiedlichen Ebenen zu erzählen.

Neben all dem Trubel und der Freude begannen sich in mir die Fragen zu formen, warum mich Selune ausgewählt hatte und ob die Begegnung mit Corris doch kein Zufall, sondern ein Hinweis des Schicksals war und ob die Göttin, nun durch ihren Hohepriester, die Türe zu ihr für mich geöffnet hat.

 

Chroniken eines Ritters – „Die Rettung eines Landes“

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Lester erhielt eine Bitte um Hilfe von seiner Heimat „Ayvorra“. Er fragte einige seiner Freunde und Weggefährten, ob sie ihn begleiten wollen und so machen wir uns auf den Weg. Es kamen noch einige Priesterinnen von Te’Masâth‘s dazu.

Da bei der Abreise das Land noch im Nebel verborgen war, wurde uns die Reise von einer solchen Priesterin ermöglicht. Sie verlief ohne Zwischenfälle und wir betraten das Land an jenem Ort, an dem Lester vor 20 Jahren angeblich eine Katastrophe angerichtet haben soll. Darüber gab es auch schon eine Gerichtsverhandlung, in der Lester wegen Sachbeschädigung verurteilt wurde. Die Verhandlung über die unzähligen Todesfälle war jedoch vertagt worden und Lester hatte dem Land und Gericht sein Wort gegeben, im Fall neuer Beweise freiwillig zurückzukehren.

Bei unserer Ankunft wurden wir freundlich von einem Gastwirt empfangen und bekamen warmes Essen. Er wusste, dass heute Besuch kommen würde.

Wir analysierten den Ort und stellten sehr bald fest, dass es tatsächlich jener Ort war, von dem Lester und berichtet hatte. Er wurde jedoch nicht ausschließlich vor 20 Jahren „gebrochen“, sondern ebenso erst vor kurzer Zeit. Das Land war nicht in der Lage, diese Wunde zu schließen. Bei der Besichtigung der Umgebung fanden wir eine Art Tor oder Portal, welches aus zwei Arten von Feuer bestand: eine Art war der von Lester sehr ähnlich, die andere wiederum eine dunklere Version davon.

Nach vielen Diskussionen beschlossen wir, uns alle an den Händen zu fassen und in einer Reihe durchzugehen – wir waren uns sicher, dass Lester der Schlüssel war. Der Durchgang war eng und manchmal hatte man das Gefühl, von den Wänden berührt zu werden, aber der Weg war kein Problem. Als wir endlich wieder draußen waren, wurden wir von einem hellen, weißen Licht so sehr geblendet, dass wir nichts mehr sehen konnten. Wir versuchten durch Rufen herauszufinden, ob wir noch alle waren. Es gingen mehr als 20 Personen durch das Portal, aber wir waren nur mehr 7: Laani, Aristachos, Quenya,  Merl, Kaleeya, Leseyja und ich. Kaum hatten wir dies festgestellt, hörten wir Aristachos lachen und schreien – es schien, als wäre er von Emotionen überfallen worden. Gleichzeit begann Laani einen Text zu sprechen: „Feuer, Feuer, es waren drei Menschen, nein vier, einer läuft davon, Lester steht in den Flammen, seine Haare brennen, seine Augen glühen und er schleudert Magie, unbändige Magie in die Welt, dann ist Stille, …“. Dann folgte ein Text über eine Schale und das Innere , über verlassen werden, Tod und Stille. Sie wiederholte den Text immer wieder und mit einem Mal beruhigte sich Aristachos und auch Laani hörte auf, ihren Text zu sprechen. Stattdessen vernahmen wir die Rufe unseres Freundes Lester. Mit Laanis Hilfe schafften wir es, Lesters Stimme zu folgen und unseren Freund zu treffen. Dann verschwand auch langsam dieses helle, weiße Licht. Von Lester erfuhren wir nun, dass er sich zwischen seinen beiden Göttinnen Selune und Te’Masâth entscheiden hätte müssen, er aber keine Wahl getroffen hat. Daraufhin lösten sich beide Verkörperungen der Götter sich wieder auf.

Gemeinsam folgten wir nun einem Weg und fanden nicht weit entfernt eine Hütte. Dort trafen wir eine große Anzahl von Menschen, die alle speziell waren. Nach einigen Stunden und vielen Überlegungen kamen wir zur Überzeugung, dass sie alle Aspekte von Lester und wahrscheinlich des Landes waren. Dank unterschiedlicher magischer Untersuchungen konnten wir bei fast allen eine Verbindung zu Lester bestätigen.

Nach viel zu vielen Stunden des Wachseins, des Redens und des Nachdenkens fielen wir alle in unsere Betten und verbrachten eine ruhige Nacht. Der nächste Tag begann mit der Ankunft einer weiteren Person: einer jungen Dame, die sehr traurig und verstört wirkte. Sie erzählte uns, dass ihr Dorf von Jahren vernichtet wurde, aber die Seelen ihrer Eltern immer noch herumirren würden. Es fand sich eine kleine Gruppe, die sich dieser armen Seelen annehmen wollten und wir machten uns auf den Weg. Doch wir fanden kein Dorf, weder in der realen noch in der astralen Welt, aber Laani erkannte die emotionalen Reste eines Holzhauses und einer frischen Leiche. Kaleeya kümmerte sich um die Seelen und als sie versuchte, mehr über diesen Ort zu erfahren, wurden wir in einer Kuppel aus Dunkelheit eingeschlossen. Wieder schaffte es Laani, uns erfolgreich herauszuführen. Am Rückweg wurden wir überraschend von Schattenwesen mit Keulen, Schwertern und Krallen angegriffen. Wir versuchten Lester zu erreichen. Dies gelang uns auch und mit ihm kam Corris – wie wir später erfuhren ein Engel Selune‘s. Gemeinsam mit ihm und Lester schafften wir es, die Schatten zu vertreiben und sie waren sich einige, dass es sich um Kreaturen von Shar, der Gegenspielerin von Selune, handeln musste. Mit diesem Wissen machten wir uns zurück zur dunklen Kuppel und durch die Macht von Selune konnte die Kuppel eingerissen, die Shar-Priesterin entlarvt und unschädlich gemacht werden.

Nachdem wir durch viele Unterhaltungen die Entstehungsgeschichte des Landes erfahren hatten, begannen wir langsam zu verstehen, was passiert war. Vor hunderten von Jahren gab es zwei Entitäten: Rovar Avor und Lanadren Athor. Sie waren eine Gemeinschaft und als Rovar Avor beschloss, sich zu verändern und zum Land Ayvorra zu werden, kam es zum Zerwürfnis der Entitäten. Wir stellten weiters fest, dass dem Land sein Herz fehlte und konnten, dank einer Vision von Laani, erkennen, dass es noch eine weitere Ebene geben musste, an der das Herz zu finden war. Also machen wir uns auf die Suche nach einem passenden Tor, welches wir auch fanden. Hier passte aber Lester nicht mehr als Schlüssel. Aristachos baute deshalb einen Schlüssel und jeder von uns acht musste einen Teil seiner Essenz in diesen Schlüssel „füllen“. Einige von uns gaben astrale Energie und andere hielten den Schlüssel fest, wenn sie Tätigkeiten, die ihrer Überzeugung und Natur entsprachen, taten. Ich zum Beispiel, hielt den Schlüssel, als ich meine Rüstung und mein Schild reparierte. Nachdem jeder seinen Teil in den Schlüssel gefüllt hatte, traten wir in einer Reihe, uns gegenseitig haltend, in die Türe. Der Schlüssel passte und so kamen wir in eine weite Ebene.

Wir fanden ein ähnliches Haus, aber darin war ein Gerichtssaal eingerichtet und Lester wurde als Angeklagter behandelt. Wir, seine Freunde, waren Zeugen der Verteidigung oder Schöffen und mir wurde die Möglichkeit geboten, Teil der Verteidigung sein zu dürfen. Diese ergriff ich auch, um ihm ein möglichst faires Verfahren zu gewährleisten. Gegenstand der Verhandlung war die offene Frage, ob Lester ein Massenmörder war oder nicht. Die Verteidigung rief zuerst eine Reihe von Leumundszeugen auf, um dem Gericht das richtige Bild von Lester zu vermitteln. Der Ankläger versuchte, mit seinen Zeugen dieses Bild zu trüben und Lester als unverantwortlichen Magier dazustellen. Es wurde versucht zu beweisen, dass Lester durchaus über das magische Potential verfügte, um diesen Massenmord begangen zu haben und es wurden Zeugen aufgerufen, die ihn angeblich genau gesehen und erkannt hatten. Beides scheiterte an der Wahrheit. Die letzte Zeugin der Anklage brachte dann die Wende im Verfahren. Es wurde Lesters tote Frau aufgerufen und sie erkannte im Ankläger ihren Mörder und den Mörder des ganzen Dorfes. Mit den Worten „Dann war ich es eben“ verschwand der Ankläger und Lester kämpfte sehr mit seinen Emotionen. Uns wurde unterdessen der ganze Zusammenhang plötzlich klar. Der Ankläger war Lanadren, der schon vor 20 Jahren Lester benutzte, um Rovar Avor zu verletzen und den Verdacht auf Lester zu lenken. Unter diesem Dort, welches vernichtet wurde, hatte Rovar Avor ihr Herz versteckt und Lanadren hat es gewaltsam entfernt und ihr so eine schwere Wunde zugefügt.

Lester wurde von dem Gericht freigesprochen und wir hatten nur mehr eine Aufgabe: das Herz zu finden. Lester war sich sicher, den Weg zu finden und so folgten wir ihm. Das Vertrauen in ihn wurde nicht enttäuscht: er führte und zu dem Ort, an dem es versteckt war. Dort wartete aber schon Lanadren mit vielen Aspekten Lesters, die nun Waffen führten. Lester hatte dies schon vorhergesehen und uns gebeten, nicht den ersten Schlag zu führen. Aber sobald wir begannen, das Herz zu bergen, wurden wir von den Lebewesen und Lanadren angegriffen. Während Lester den Dialog mit Lanadren suchte, versuchten wir die Angriffe der Lebewesen nur zu parieren und sie ebenfalls mit Worten zum Aufgeben zu überreden. Es dauerte eine Zeit, aber dann fanden Lester und Lanadren einen Kompromiss. Er gab Lester das Herz und Lester gab ihm seine Magie, die dieser brauchte, um seine Welt aufrecht erhalten zu können. Denn Lanadren wollte nur das, was alle Lebewesen wollen: er wollte nicht allein sein. Er konnte nicht verstehen, dass Rovar Avor sich verändern wollte, er wollte sie wieder zurückbekommen und dachte er könne es mit Gewalt schaffen. Aber er hatte sich in den letzten Jahren eine neue Familie erschaffen und nun Angst auch diese zu verlieren.

Nach diesem Kompromiss ging alles recht schnell. Wir bargen das Herz, alle Aspekte von Lester gaben sich zu erkennen, verabschiedeten sich von ihm und zogen sich mit Lanadren in ihre Welt zurück. Auch wir fanden nun rasch den Weg zurück in unsere Welt, wo wir feststellten, dass wir nur 2 Stunden weg waren. Somit vergingen für Lanadren nicht nur 20, sondern 480 Jahre.

Nachdem wir dem Land Ayvorra das Herz übergeben hatten, bekamen wir noch mal Besuch und Corris, der nun Lester seine Insignien übergab und ihn somit zum Hohenpriester von Selune machte. Nach einem Gespräch mit der Hohepriesterin Feuer legte er mit seiner Annahme der Position als Hohepriester von Te’Masâth auch seinen Namen ab und wird von nun an als „Flamme“ durch die Lande ziehen.

Kaum war Corris verschwunden, tauchte eine junge Frau mit einer unglaublichen Ausstrahlung in Begleitung einer Jägerin auf. Die Jägerin gab sich als Königin von Ayvorra zu erkennen und die junge Frau war das Land selbst, welches sich bei uns für ihre Rettung bedanken wollte. Ich habe nur einen winzigen Teil des Landes gesehen, aber wenn das Land nur annähernd so beindruckend ist, wie diese junge Frau, dann hoffe ich, dass es mir das Schicksal erlaubt, eines Tages wieder nach Ayvorra reisen zu dürfen und beneide Flamme ein wenig für diese schöne Heimat.

Ich bin Flamme unendlich dankbar, dass ich Teil dieses wahrgewordenen Märchens sein durfte, denn wie oft im Leben, darf man zwei Entitäten helfen und sie in ihrer menschlichen Form kennen lernen? Außerdem wurde mein Glaube bestärkt, dass das Böse nicht einfach nur böse ist, sondern vielleicht nur traurig und einsam.

 

Stammtisch in Graz

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Liebe Ariochis,

Gestern fand der erste Stammtisch von Ariochs-Erben in Graz statt und was sollen wir sagen…

es war ein voller Erfolg!

Über 30 Personen aus Wien, Graz und der jeweiligen Umgebung haben ihren Weg zum güldenen Bären gefunden.
Kurzzeitig wanderten wir sogar als große Gruppe vor das Lokal.
Das kleine Lokal bietet Met und verschiedene bei unserem Wiener Stammtisch unbekannte Schmankerl.

Das fehlende Essen lässt sich in der Umgebung gut besorgen und kann gerne im Lokal verzehrt werden.

Da der Erfolg nicht ausblieb werden wir nächstes Jahr versuchen 1x pro Quartal einen zusätzlichen Stammtisch in Graz zu machen.

Termine folgen auf jeden Fall!

Wir sehen uns, egal ob Wien oder Graz!

 

Podcast „Ariochs Offenbarung“ GoLive

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Liebe Ariochis,

Wir, das sind Muriel (DANKE für die geniale Grafik), Hoschi (DANKE für das unglaublich tolle In- und Entro) , Jogi und KH, haben in den letzten Wochen Vorbereitungen für den GoLive unseres Podcasts „Ariochs Offenbarung“ getroffen und wenn alles klappt, dann sollte heute um 17:01 Uhr die erste Folge auf YouTube und Spotify online gehen *daumendrück*

Auf YouTube solltet ihr uns bitte unter diesem Link finden: AE Podcast Youtube

Auf Spotify wäre es dieser Link *daumendrück* https://podcasters.spotify.com/pod/show/ariochs-offenbarung7/episodes/Ariochs-Offenbarung-stellt-sich-vor-e292u0f aber auch hier ist der Inhalt erst ab 17:01 Uhr verfügbar.

DANKE an alle die uns unterstützt haben und auch schon ein DANKE an alle unsere Interviewpartner*Innen.

Ich hoffe die Links stimmen alle, aber sollte es zu „spontanen“ Änderungen kommen, werde ich diese Seite asap aktualisieren 🙂

Jetzt bleibt mir nur mehr uns die Daumen zu drücken und euch ganz viel Spaß bei der 1. Folge zu wünschen.

Tipps oder Anregungen bitte an podcast@ariochs-erben.at schicken 🙂

Alles Liebe

Euer Podcast Team