Bericht Rael-2411-Ariochia Zakkharum

Das Land Zakkharum und seine angrenzenden Gebiete

Beschrieben, wie erfahren von Rael von Cyrsine im Jahr 224 bei seinem Besuch in der Welt von Ariochia. Dank sei dem Totengräber, der zur frühen Stunde bereit war, sein Wissen über die Lande zu teilen.

Das Land Zakkharum präsentiert sich zunächst als weite Sand- und Steinwüste, durch die nur wenige Menschen ziehen. Jene, auf die man trifft, sind in ihrer Aufmachung und ihrem Gemüt am ehesten mit den Bewohnern der verbrannten Lande zu vergleichen, auch wenn es sich hier durchgehend um Menschen handelt. Entlang der wenigen Flüsse und der Berghänge ändert sich die Landschaft und macht Platz für Gesträuch und vereinzelte Bäume und Palmen. Hier ist es auch, wo sich die meisten Kulturschaffenden niedergelassen haben.

Zentrales Element des Landes und seiner Bevölkerung ist der Glaube an das Totenreich, und wichtiger noch, der Weg dorthin. Im lokalen Glauben, muss sich jede Seele darauf vorbereiten, in das Nach-Leben einzutreten. Die Zeit, die einem gewöhnlichen Menschen dafür beschieden ist, erscheint nicht ausreichend, sodass sich ein Kult der Untoten etabliert hat. In diesem Zustand, so glauben die Zakkhariten, können sie die Erleuchtung erlangen, die nötig ist, um in das Totenreich einzugehen. Jene Erleuchtung ist es auch, die maßgeblich für den Herrscher (den Pharao) bestimmend ist. Nur jene Wesen, die den höchsten Grad (?) der Erleuchtung erlangt haben, können Pharao sein. Hier mischt sich in meinem Verständnis Mystic und profane Ausbildung, sodass es zumeist einer elitären Kaste vorbehalten bleibt, den/die Pharao(s) zu stellen. Das Auftreten mehrere Pharaonen führt im Normalfall zu blutigen Auseinandersetzungen, da jeder auf das „ultimative gottgleiche Recht“ beruft, das Land zu regieren. Dieser Zustand wird daher möglichst vermieden.

Anders als in vielen Totenkulten nimmt das Leben eine zentrale Bedeutung ein. Es ist den Herrschenden wohl bewusst, dass ein totes Land nicht regiert werden kann. Dementsprechend angesehen sind auch die Ämter, die sich mit Fruchtbarkeit und Leben befassen. Diese sind auch die einzigen, die von lebendigen Anwärtern wahrgenommen werden können, alle anderen werden durch Untote gehalten. Ein weiterer Unterschied liegt in dem Ziel der Bewohner Zakkharums, einen Zustand zu erreichen versuchen, in dem sie Leben/Unleben verlassen können- die Erleuchtung und damit das Ende ihres weltlichen Daseins.

Nach den Erzählungen des Totengräbers des lokalen Tempels leben die Untoten mit den Lebenden zusammen, pflegen Familienbande und Liebschaften auch zwischen den beiden Stufen der Gesellschaft. Dieser Aspekt wurde nicht weiter erörtert / konnte nicht verifiziert werden.

Neben dem Unterschied von Lebenden und Untoten finden wir hier viele Formen der Herrschaft, wie sie in den Ländern üblich ist. Der oberste Herrscher (Pharao) stützt seine Macht auf „göttliches Recht“ sowie vier Säulen aus Vasallen:

Militär (Heerführer, Schlachtenführer, Kommandanten, Soldaten)

Religion (Hohepriester, Erzpriester, Priester, Gläubige)
Mystik (Erzmagier, Sucher, Magier, Novizen)
Ordnung (Wesir, Gaufürst, Fürst) *
*die Ordnung bezeichnet die weltliche Verwaltung des Landes.

Als direkte Verbindung zum Totenreich (und damit „Stimme“ der Unterwelt) ist der Pharao die ultimative Gewalt im Land. Es scheint, als würde die Unterwelt selbst die Kraft der Priester speisen, ohne dass ein Gott direkt „verantwortlich“ wäre. [ Aspekt ist zu prüfen]

Die wirtschaftliche Lage des Landes wird als „stabil“ bezeichnet, wobei auch hier keine weitere Expertise erworben werden konnte. Es
durfte festgestellt werden, dass auch die einfache Bevölkerung wohlgenährt und gut gekleidet ist. Selbst die etablierten Sklaven sind als „Werkzeuge“ behandelt, die auch entsprechend gut „gepflegt“ werden. [Interesse an einer Änderung der Sklaverei generell bestehen nicht]

Konzepte, die in Zakkharum vertreten werden:

Jedes „Sein“ verfügt über einen lebenden Zustand (Chet) und einen untoten Zustand (Sah). Der Geist (Ba) ist mit der Welt der lebenden verbunden und lässt die lebenden die Welt erkennen, wie wir sie siehen. Der Geist (Schut) ist der Geist der Unterwelt, der es nach dem Tod des Körpers ermöglicht weiter zu existieren. Die beiden Geister bilden die Seele jedes lebenden/untoten Wesens. Ist einer der Geister nicht stark genug, kann keine Transition in den untoten Zustand (Sa) gelingen, und der wahre Name (Ren) der Person wird vergessen. Damit endet deren Existenz. Gelingt es aber, den Zustand des Untotes zu erreichen und darin Erleuchtung zu erlangen, wird der Zustand „Ach“ erreicht, in dem die Seele endgültig in das Totenreich wandert.

Tiergeister

Neben dem weit verbreiteten Totenkult finden auch Tiergeister Anbetung- speziell in der Crypta und in einigen Symbolen werden diese versinnbildlicht. Sie sollen die mit ihnen assoziierten Fähigkeiten stärken, wobei mir zur gegebenen Zeit keine Definitionen vorliegen.

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