19 Helfer*innen, 11 Tage mit jeweils einigen Arbeitsstunden, eine Exceltabelle für die Planung, 15 PKW Ladungen, ein voller Transporter, 2 Anhänger und ein weiterer Anhänger gefüllt mit Sachen für den Mistplatz. Das ist die Übersiedelung des Fundus von Ariochs Erben in Zahlen.
Voller Enthusiasmus führten wir bereits Mitte März, am Tag der Unterzeichnung des Mietvertrags, die ersten Dinge nach Pfaffstätten und nahmen gleich unser neues Lager „in Besitz“. Danach erfolgten Transport und Aufbau der Kästen, Regale und Gewandregale. Durch die tatkräftige Unterstützung einiger Vereinsmitglieder konnte in den folgenden Wochen schon mehr als die Hälfte des Bestandes übersiedelt werden. Und Mitte April, am angekündigten Siedlungssamstag, wurde der Rest vom 13. Bezirk nach Pfaffstätten gebracht.
Der Wermutstropfen dieser Übersiedelung war natürlich die Bemühungen um eine etwaige Ansteckungsvermeidung in Pandemiezeiten. Arbeiten mit möglichst wenig Kontakten, keine herzlichen Umarmungen dafür FFP2-Masken, frieren bei offenen Fenstern und Türen, zeitliche und räumliche Distanz zueinander. Trotz dieser widrigen Umstände meldeten sich mehr Helfer*innen, als es Arbeit gab.
An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an alle, die den Vorstand und das Fundusteam so großartig unterstützten!
Nun ist das Lager in Pfaffstätten tatsächlich bis unter die Decke mit Gewandungen, Polsterwaffen, Aufbauten, Dekomaterial, Küchenzubehör und Technikausstattung für LARPs gefüllt. Ein bisschen erinnert der Anblick, wenn man das Lager betritt, an einen Theaterfundus. Ganz zentral in der Mitte reihen sich vier über drei Meter lange Regale mit Kostümen und Gewandungen. Darum herum sind die vielen Regale angeordnet, in denen sich Kisten an Kisten reihen und obenauf, unter der Decke liegen die Aufbauten und die großen Kostüme. Der Fundus von Ariochs Erben ist hiermit wieder einsatzbereit und wir alle warten sehr sehnsüchtig darauf, dass wir wieder Tavernen und LARPs veranstalten dürfen.
Im neuen Fundus wird es neue Versuche der Ordnung geben. Ein Farbsystem wird eine einfachere Orientierung möglich machen.
- Küche – weiß
- Elektrik und Beleuchtung – gelb
- Gewandung und Zubehör – blau
- Aufbauten und Dekoration – grün
- Waffen und Schilder – rot
Weiter wird Verbrauchsmaterial (Knicklichter, Kunstblut, Tape,…) wie immer exkludiert und kann von der SL die ausborgt einfach mitgenommen werden. Die Fundus Regeln werden überarbeitet, ein neues (und teilweise altes) Fundusteam wird aufgestellt und da wir nun länger bleiben werden ist wieder eine Inventarisierung geplant. (möge Arioch uns allen beistehen)
Das Team besteht zurzeit aus Andi, Claudia, Jogi, Julia, Laura und Peter. Die Hauptverantwortung bleibt zumindest zur Generalversammlung beim Vorstand.
Viele Erinnerungen sind mit den einzelnen Stücken im Fundus verbunden, in nicht wenigen Arbeitspausen wurde das ein oder andere Teil zur Hand genommen und schon entspann sich ein spielerischer Kampf oder ein magisches Fantasyritual. In der Planung des Fundus fanden Dinge zueinander, die in den ersten LARPs, die wieder stattfinden werden, zum Einsatz kommen könnten. Die ariochische Metaplothandlung hat einen eigenen Platz, genauso wie die Standardausrüstung für jede SL.
So ist diese Übersiedelung, die sehr durch die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie geprägt war, doch hauptsächlich ein hoffnungsvolles Zeichen an die LARP-Community: Wir werden wieder LARPs veranstalten, mehrere SLs warten nur darauf, ihre Plotideen umsetzen zu dürfen.
Natürlich bringt der Wechsel im Funduslokal auch einige Neuerungen mit sich: Claudia gibt die Hauptverantwortung ab, bleibt aber im Fundusteam. Dieses wird um drei Personen vergrößert, damit gewährleistet ist, dass immer jemand zur Verfügung steht, wenn etwas ausgeborgt oder zurückgegeben werden will. Auch die Fundusregeln werden sich in wenigen Details ändern. Diese findet ihr ab Mai hier auf der Homepage.
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