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Halblandspiel – aus der sehr persönlichen Sicht eines Scheibenkreuzritters

Der Auftrag klang recht einfach: „Geht ins Halbland, schaut euch um, findet Dokumente und wenn möglich findet den Grund für die Dämonen“. Also haben wir uns frohen Mutes auf den Weg gemacht. Der 1. Meilenstein war die Grenze zum Halbland. Dieser konnte ohne große Anstrengungen erreicht werden, worüber wir sehr froh waren, denn dann brauchten wir alle unsere Kräfte. Ab der Grenze veränderte sich das Land schlagartig. Es war, also würde man zwischen einem Wimpernschlag von Tag auf Nacht wechseln. Das Land wollte uns nicht und das hat es eindeutig gezeigt. Es gab nur öde Landschaft, Gestank und Dämonen die sich uns in der Weg stellten. Der 2. Meilenstein war die, vom Imperium errichtete, Basisstation. Doch der Weg fühlte sich an, als ob wir durch ganz Ariochia und wieder zurück marschiert wären. Doch wir hatten nicht nur mit Land und den Dämonen zu kämpfen, sondern leider auch mit dem Verlust unsere Expeditionsleiters und zwei Scheibenkreuzritte. Nach gefühlten mehreren Tagen erreichten wir das Basislager. Es war überraschend gut ausgestattet und wurden herzlich empfangen und mit warmen Essen und Trinken versorgt. Eine große und freudige Überraschung wartet ebenfalls auf uns, Sean Ballantine. Nach der ersten Erholung und Regeneration der Kräfte wurde der weitere Plan enthüllt. Es wurde um die Basisstation eine Art Schutzfeld errichtet, welches uns eine ruhige Nacht ermöglichte. Der Haken an diesem Feld war, es schütze nur die Gaststube und die Küche, dh. wir verbrachten die Nacht im Sitzen oder auf dem Boden. Ich hatte auch dieses Mal wieder das Glück mit Reagar gemeinsam auf diese Mission sein zu dürfen und so setzten wir uns Rücken an Rücken und hatten eine doch recht erholsame Nacht. Der Plan sah nun vor, dass die Magier des Imperiums ein magisches Leuchtfeuer entzünden werden und so das „Böse“ von uns ablenken. Weiters haben wir 5 Artefakte bekommen, die uns zusätzlich vor dem Entdeckt werden schützen sollten, wenn wir sie gleichmäßig um uns postieren und dann keiner von uns aus diesem Kreis ausbricht. Gesagt getan. Es fanden sich 5 Freiwillige, die das Artefakt bekamen, sich in der Form eines Kreises um uns stellen und dann begann der Marsch.

Die größte Schwierigkeit bestand darin, eine nicht militärische Gruppe im nahezu Gleichschritt zu bewegen. Zusätzlich zu dieser Hausforderung trafen wir auch immer wieder Dämonen, die versuchten die Träger der zu beeinflussen. Se flüsterten uns Dinge ein, wie z.B die Gruppe ist böse und will nur Profit. Wir halfen uns gegenseitig diesen Einflüsterungen zu widerstehen und so schafften wir es nach vielen Stunden den Turm zu finden. Mit dem Turm kamen leider auch die Erinnerungen an meine 1. Mission wieder an die Oberfläche in der ich zu schwach war um alle nach Hause zu bringen. Der Turm sah so aus wie ich in Erinnerung hatte und auch der kleine Seiteneingang war noch da, den wir das letzte Mal mühsam gesucht und gefunden hatten.

Wir schafften es dann auch ohne größere Anstrengungen in den 2. Stock, wo wir auch die verlassenen Schlafstellen der letzten Mission auf uns warteten. Wir teilten Nachwachen ein und legten uns zur Ruhe. Kaum waren wir eingeschlafen, es ging sehr schnell, hatten wir alle, wie wir am nächsten Tag feststellen, den gleichen Traum. Wir sahen eine wunderschöne weiße Frau, die uns in ihrem Haus willkommen hieß und von einem unsere Gefährten einen gläsernen Schwan bekam und diesen als „Token“ bezeichnete. Diesen Schwan hatte Drak’Saro bei einer der Questen bei dem Elfen Baran gewonnen. Die restliche Nacht verlief ereignislos, aber dafür hatte der Morgen eine Überraschung für uns bereit. Der Turm hatte sich in der Nacht verändert, wo gestern noch Treppen waren, waren nun Mauern und der Turm war nicht mehr leer, sondern bewohnt. Wir wurden von der Wache des Herren des Turms begrüßt und sofort aufgefordert unseren Kopf mit Tüchern zu bedecken.

Nachdem sich die erste Verwirrung gelegt hatte begannen wir mit den Anwesenden zu sprechen und erfuhren, dass wir ca. 25 Jahre in der Vergangenheit waren und wir stellten weiter fest, dass wir diesen Turm nicht verlassen konnten. Es gab keine Ausgang. Nach und nach begannen wir zu verstehen, dass wir in einer Art Zeitblase oder Globule, wie es die Magier nannten, gefangen waren, welche vor 25 Jahren erstellt wurde. Es wurden nun alle möglichen Versuche unternommen einen Durchgang zu finden, denn dann hätten wir eine Möglichkeit gehabt, die Bibliothek im intakten Zustand zu sehen. Wir mussten auch feststellen, dass die gespeicherte magische Energie durch unsere Anwesenheit viel schnell verbraucht wurde, als ursprünglich geplant war. Mit uns waren auch der Besitzer des Turms, Teile seiner Familie und Teile der Familie der Braut „gefangen“. Die beiden Liebenden wollten nicht länger in dieser Globule gefangen sein und begannen ein mächtiges Ritual um ihre Seelen von ihrem Körpern zu trennen. Dieses Ritual funktionierte, doch leider entzog es der Globule sehr viel magische Energie, sodass Räume sich auflösten und ebenso die Personen in ihnen. Enra, eine geübte Magierin, erkannte in einer magischen Mauer einen kleinen unscheinbaren Riss und wollte diesen genauer untersuchen, doch dabei löste sie eine Explosion aus, die die Globule zerstörte und uns dabei aus der Globule warf. Wir wurden dabei quer durch die Luft geschleudert und landeten dann auf dem harten Boden der Wirklichkeit. Die Bewohner dieser Globule alterten in Sekunden und starben. Die beide Seelen, aber fanden jeweils einen Wirt und wurden mit uns in die Wirklichkeit geschleudert. Wir beschlossen sie mitzunehmen. Wieder in der Wirklichkeit angekommen, bekamen wir Besuch. Es wurden Kundschafter ausgeschickt um uns zu suchen, dann obwohl für uns nur eine Nacht vergangen war, waren auf Ariochia fünf Tage verstrichen. Als wir nun wieder in den Turm gingen fanden wir, dort wo noch vor wenigen Augenblicken, ein Speisesaal war, nur mehr Ruinen vor, aber auch ein gebrochenes Weltensiegel. Doch war es nun auch möglich die Bibliothek und die gesuchten Dokumente zu finden. Es stellte sich heraus, dass einige die Dokumente mit Gift versehen waren.  Dank der Analyse unsere Magier wurde recht schnell klar, dass dieses Siegel auf der Suche nach Energie ist. Als wir schon die Hoffnung aufgegeben hatten und uns auf den Rückweg machen wollten, wurde ein Nexus gefunden, der Energie in sich speicherte aber böse war. Nach vielen unzähligen Versuchen diesen Nexus zu zerstören und die Leute nur mehr nach Hause wollten, wurde eine letzte Gruppe ausgeschickt es zu versuchen. Die Hoffnung war, dass wenn diese Energie befreit werden würde, sich zum Schutzsiegel begeben würde und damit hätten wir ein magisches Leuchtfeuer und könnten die Gunst der Stunde nutzen und unbemerkt diesen Ort verlassen. Das Schicksal war uns wohl gesonnen, der Nexus konnte vernichtet und die Energie befreit werden. Diese suchte sich den Weg zum Siegel und wir begannen schnellstmöglich den Rückweg. Wie gehofft, erfüllte das Leuchtfeuer seine Aufgabe und Horden von Dämonen huschten über unsere Köpfe, mir nur einem Ziel, das Leuchtfeuer zu vernichte. Diese Zeit nutzen wir und machten uns so schnell es nur ging auf den Weg zur Basisstation. Der Weg dorthin war aber dennoch gepflastert von Dämonenangriffen und unheiligen Gezücht und jeder neuer Schritt war schwerer als der zuvor gesetzte.

Aber Dank der Gemeinschaft und des Willens zum Leben haben wir es geschafft und erreichten die Basisstation. Zu unsere Freude konnte wir auch wieder unseren Freund und Mentor Sean Ballantine begrüßen und gemeinsam mit ihm den Krug erheben und auf die doch erfolgreich Mission anstoßen.

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