Gedicht von KARIM Farruq al-Ashrad: Die Taverne „Zur Armen Amsel“ in Isoldenberg

Fantasy-Tavernenschild der Armen Amsel (in Schwarz und Weiß gehalten) - mit dem Schriftzug, einer Amsel und einer Laute.

Zu Isoldenbergs neuer Taverne
zog es manchen Gast aus der Ferne
wie auch viele aus der Akademie
um zu feiern, zu trinken, zu essen wie nie.

Der Gastgeber Merl zur Eröffnung sie lud,
wo man spielte und sang und amüsierte sich gut.
Ob Elfe, Mensch, Ork oder Elementar:
Man nahm die Gelegenheit mit Freude wahr
zu plaudern, doch auch um Pläne zu schmieden
wo Frieden noch herrscht, weil vom Bösen gemieden.

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Inmitten von Weisheit und grenz’losem Wissen
benachbart zu Tempeln, die glaubensbeflissen,
in Nachbarschaft auch zum Hort für die Waisen
liegt ein Rastplatz nach beschwerlichen Reisen,
der Zuflucht und Schutz für mach müden Wanderer
zu bieten vermag wie sonst kaum ein anderer.

Status und Reichtum verlier’n an Belang
nach Merls „Willkommen!“ zum frohen Empfang.
In der „Armen Amsel“ herrschen zu jeder Zeit
Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.
Drum sei euch geraten, Damen und Kerle:
Besucht auf der Reise diese eichenfelssche Perle!

Isoldenberg, 24.V. anno 15 E.F.
Karim Farruq al-Ashrad

Tagebucheintrag von Livius Teil 1

26. Tag der Casidora, 1525, Dravakor, Livius der (ehemalige) Schreiber an seinen geliebgten Freund Andronicus, drei Tage vor Vollmond

Im Winter kriecht einem die Kälte in diesem Scheiß Land in alle Knochen. Als würde einem nie wieder warm werden. Als wäre die Kälte tief drinnen.
Nachts drängen wir uns eng zusammen unter den Fellen und den Decken die wir von den Fremden bekommen habe. Nicht dass Verena nicht trotzdem mit den Nachbarn darum hätte kämpfen müssen.

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Wie um alles hier. Jeden Tag kommt sie heim mit neuen Verletzungen. Anders würden sie es hier nicht verstehen, sagt sie. Sie tut das nur für uns, sagt sie. Wenn jeder versteht, dass sie stärker ist, wird es uns besser gehen. Dieses Land hat eine Härte in ihr Gesicht gebracht, manchmal erkenne ich meine Frau nicht wieder. Wäre es nicht für meine Mädchen, ich wäre ihr nicht hierher gefolgt.

Schon wieder rüttelt ein Schneesturm an den Wänden unserer winzigen Baracke und ich muss an mein Scriptorium zu Hause denken und an den verdammten Magistrat, der sich jetzt an meinem Feuer die Hände wärmt, meine Schriften liest und meinen Cognac trinkt, den er rechtmäßig erworben hat, weil seine Frau kein Werwolf ist. Weil seine Kinder keine Monster werden.

„Schau nur, Papa, Schnee !“ hat Flavia mir gesagt, während jede Nacht in den Gassen Alte und Kinder erfrieren. Und angefangen Flocken zu jagen, als wäre alles in bester Ordnung und wir wären hier nur auf einer besonders aufregenden Reise. Ihre Schwester hingegen ist eine echte Goldländerin und fängt an zu weinen, sobald das kalte Nass ihr Gesicht berührt.

Immerhin haben sie uns zu Essen gegeben. Dafür musste ich auch nur meine Würde verkaufen und uns zählen und verzeichnen lassen wie Vieh. Unsere Namen stehen jetzt auf Lederfetzen, die wir bei uns tragen sollen. Pergament oder gar Papier kann man wohl nicht verwenden. Nicht haltbar genug für Tiere wie uns.

Ich hoffe ich lebe lange genug, um die Mädchen und Schreiben zu lehren in dieser scheiß Wildnis.

Bald ist der Mond voll und wer weiß, ob dieser Trank etwas bewirkt den Verena von den Fremden bekommen hat. Die Silberketten sind zu Hause geblieben im Keller. Gehören jetzt auch Titus Secundus, dem vorbildlichen Magistrat der das Imperium vor uns beschützt hat. Gemeinsam mit meinen Weinfässern.

Zu Vollmond wollten die Fremden, dass ich die Kinder abgebe, damit sie sicher sind. Sie sammeln alle Kinder ein für die drei Nächte. Um sie zu schützen, sagen sie. Wer weiß schon was die wirklich vorhaben. Aber das werde ich nicht zulassen. Uns werden sie nicht trennen. Innoval möge mir beistehen, ich werde meine Töchter nicht den Fremden übergeben, nicht der geächteten Selune Kirche, nicht anderen fremden Göttern.
Wir verbarrikadieren die Tür mit allem, was ich finden kann und dann bete ich drei Nächte Land, dass Verena nach diesen drei Tagen noch zu uns zurückkommen kann.

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Gedicht von KARIM Farruq al-Ashrad …

In die Taverne „Zur bröckelnden Krone“
rief man, um Wissen zu teilen,
weshalb viele Helden mit Waffen und ohne
nicht säumten, zum Treffpunkt zu eilen.

Die Schankmaid berichtete von einem Gast,
einer Frau in edlem Gewand,
die vorerst dinierte, ganz ohne Hast,
doch später dann spurlos verschwand.

Abbildung alter  Folianten

Der Grund war ihr Bild auf dem Steckbrief,
von imperialer Hand gemacht,
worauf sie dunkle Monster herbeirief,
die Tod und Verderben gebracht.

Ein Blutbad, entfacht wie ein Windstoß,
raffte manch Leute dahin,
die Verzweiflung der Schankmaid war grenzlos,
es schwand ihr beinahe der Sinn.

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Just zu dem Zeitpunkt der größten Not,
als alles verloren schon schien,
hört‘ sie im Kopfe ein Angebot,
dem konnt‘ sie sich nicht enzieh’n:

Die Magie, die zuvor ihr schon innewohnte,
so klein und schwach wie ein Kind,
sollte wachsen an Macht, die sie nutzen konnte,
um zu retten die Freunde geschwind.

Die Überlegung durfte nicht lange reifen,
so willigte sie sofort ein,
die gebotene Chance rasch zu ergreifen,
den Freunden die Rettung zu sein.

Der Kampf fand darauf ein baldiges Ende,
die Bestie in Eile floh,
die neue Macht der Maid brachte die Wende,
darob waren alle froh.

Doch das Wesen der Schankmaid änderte sich,
am Anfang heimlich und still,
wie ein Schatten, der über die Seele schlich,
den Frohsinn ihr rauben will.

In dieser Verfassung trafen wir sie nun an,
die die Kunde uns offenbarte,
und verstanden auch gut, warum sie ersann,
dass sie Helden nun um sich scharte.

Eine andere Frau aus benachbartem Ort,
der – so sprach sie – auch war betroffen,
kam zu hören das verkündete Wort,
gab vor, auf Hilfe zu hoffen.

Unerkannt blieb lange ihr wirkliches Wesen,
die Gäste war‘n wachsam geblieben,
manch verdächtige Zeichen wurden gelesen,
so wurd‘ sie in die Enge getrieben.

Und plötzlich ließ die Maskierung sie fallen,
offenbarte ihr wirkliches Sein:
als spionierende Bestie mit schwarzen Krallen,
holte Informationen sie ein.

Sie hatte nun wohl genug schon erfahren,
vieles gehört und gesehen,
entzog sich per Teleport weit’ren Gefahren,
wollte in Sicherheit gehen.

Doch konnte sie sich nicht dem Zugriff entwinden,
Unmögliches wurde versucht:
im Nichts, in der Leere, die Spuren zu finden
von jener, die sichtbar verflucht.

Wer immer es auch hat zuwege gebracht,
die Verfolgung aufzunehmen:
dieses Zeugnis schier unglaublicher Macht,
sei Basis für andere Themen.

Letztlich wurde die Bestie gestellt,
als Tote zurückgebracht,
getilgt die Bedrohung von unserer Welt,
nicht die letzte in dieser Nacht.

Als man der Leiche der besessenen Frau
Fragen nun stellen wollte,
erschien aus dem Nichts an der Stelle genau
eine andere, die sie sich holte.

Und wie sie gekommen, verschwand sie auch wieder,
zurück blieb ein Quäntchen Blut,
nur mag’re Erkenntnisse schrieb man nun nieder,
für den Moment schien es gut.

Doch zuletzt wurd auch die Schankmaid befragt,
dabei schien sie verwirrt,
bezweifelte, dass – vom Gewissen benagt –
ein Pakt sie korrumpiert.

Dem Fleh‘n ihrer Freunde zum Trotz & Hohn
wurde ihr klar attestiert,
dass für die Rettung zu spät es sei schon,
nur der Tod sie pardoniert.

So kam es, bei lautem Ach und Wehe,
dass nun ein End‘ sie fand,
durch das Urteil einer Koryphäe,
durch eines Gastes Hand.

Der restliche Abend blieb stimmungsleer,
das Gastrecht schien missbraucht,
manch Für und Wider, ein Hin und Her,
kein Ärgernis verraucht.

Zu gehen sollten wir uns eilen,
doch dies blieb ungehört.
Ob jemals diese Seelen heilen,
von Gästeschuld beschwert?

Isoldenberg/Akademie Elanorium

Tavernenschild "Taverne zur Armen Amsel"

Die Wochen vor den nächsten Tagen des Lehrens und Lernens sind geschäftig, doch auch recht ruhig im kleinen Dorf Isoldenberg und irgendwie schaut es auch immer fertiger aus.

Dazu passt, dass heute ein frischer Aushang am schwarzen Brett im Dorf und der Akademie wie von Geisterhand erscheint…

„Eröffnung „Taverne zur Armen Amsel“

Aedan „Merl“ Auenblick lädt zur kleinen, feierlichen aber vor allem gemütlichen Eröffnung der Armen Amsel.
Wann darf man sich einfinden?
Kommt einfach am 24ten Tag des fünften Monats im Jahre 1125 n.G. zur Taverne zur Armen Amsel nach Isoldenberg.
Tretet ein, esst und trinkt, plaudert und lasst es euch gut gehen.

Als Entgelt erwarte ich nur: friedliche Gäste, gute Geschichten, etwas Musik und eine gute Zeit.

Lischa zum Gruße und bis bald
Euer Merl